Let’s grill on – leichter Kartoffelsalat und andere leckere Ideen
Wir können es ja nicht leugnen, wir sind so eine richtige Grillnation oder? Sobald eine gewisse Temperaturgrenze überschritten ist, sollte man sich ab 18 Uhr am Wochenende nicht mehr draußen aufhalten. Sonst kriegt man todsicher sofort Hunger, weil aus jeder Ecke die köstlichsten Gerüche hinüber wabern. Sowas von gemein! Aber es macht ja auch Spaß und der gesellige Teil gehört für mich genauso dazu, wie das leckere Essen.
Deshalb wird bei uns auch neben der Saison gegrillt. Wir machen das sogar zu Silvester, während alle anderen bei Raclette und Fondue sitzen, gab es bei uns schon Bratwurst und Nudelsalat. Klar, einer muss dran glauben und draußen am Grill stehen, laut meinem Lieblingsmenschen kommt es dabei aber vor allem auf eine gute Technik an, wenn es darum geht, sich selbst zu wenden. Immer schön umdrehen vorm warmen Feuerchen, dann friert man gar nicht so sehr.
Noch ists aber nicht eisig draußen und auch wenn wir beim letzten Mal die Tafel schon drinnen gedeckt haben, lässt sich auch im nahenden Herbst noch gut der Grill anschmeißen.
Genau deshalb bringe ich euch heute nicht nur ein neues Rezept mit, es gibt auch eine kleine Sammlung meiner bisherigen, grilltauglichen Rezepte. Wenn man da keine Lust aufs Grillen kriegt, ich weiß es auch nicht, ich hätte jetzt jedenfalls Bock drauf!
Immer der ganz große Liebling bei so ziemlich jedem, dem ich meinen italienischen Nudelsalat vorsetze. Ratzfatz gemacht und eben einfach nur oberlecker!
Was natürlich auf keinen Fall fehlen darf, ist leckeres, möglichst frisches Brot. Und wenn wir mit dem Nudelsalat schon bei Pesto sind, können wir da ja auch gleich weiter machen und damit einen Pestokranz füllen. Ein einfacher Hefeteig mit rotem Pesto, Käse und Kräutern gefüllt passt perfekt zum Grillen dazu. Außerdem seid ihr bei der Füllung nahezu uneingeschränkt und könnt eurer Fantasie freien Lauf lassen.
Ebenfalls ein sehr guter Begleiter zur Bratwurt: mein einfaches Kartoffelbrot, liebevoll auch Chaotenbrot genannt. Es schmeckt wie eine Mischung aus fluffigem Fladenbrot und saftigem Kartoffelbrot und auch hier lässt sich das finale Topping wunderbar variieren.
Brot und Caprese müssen übrigens nicht immer getrennt auf den Tisch, obwohl das natürlich auch was feines ist. Man kann aber auch alles zusammen in den Ofen schmeißen und heraus kommt Ciabatta Tricolore, eine saumäßig leckere Beilage, die auch noch warm ist. Bestimmt auch eine gute Methode, um die Zeit bis das Grillgut fertig ist zu überbrücken.
Ebenfalls ein feiner Snack neben Klassikern wie Baguette und Co. sind Pizzaschnecken. Die sind super fix gemacht aus einer Hand voll Zutaten und immer in Nullkommanix aufgefuttert. Gerade bei größeren Runden haben wir gern eine große Schale Schneckchen dabei.
Wer von euch hat schonmal Burger gegrillt? Wir sind begeistert gewesen und wollen das definitv wiederholen. Und weil es nicht immer nur Patties aus Hackfleisch sein müssen, hätte ich hier eine Idee für einfache Veggieburger. In einer Aluschale sind die Bratlinge sicher genauso gut gemacht wie in der Pfanne. Noch ein paar knusprige Kartoffelspalten dazu, herrlich!
Eine Sache fehlt aber noch, oder?
Denn was gehört in Deutschland zwingend zur Bratworscht dazu? Genau, Kartoffelsalat. Monstrum aus Mayonnaise, Kartoffeln und nur zu oft auch extrem merkwürdigen anderen Zutaten. Naja, aber ich bin da auch komisch und extrem mäkelig. Deshalb darf es für mich auch immer ein etwas leichterer Salat mit wenig Schischi sein.
Irgendwann hab ich schonmal erzählt, dass ich beim Grillen früher immer einen außerordentlich spärlich bestückten Teller hatte. Brot, Fleisch, Mayo. Das wars dann meistens auch schon. Zum einen, weil da kaum einer auf die Idee kam, Rohkost zum Knabbern anzubieten, zum anderen, weil ich die Salate einfach nicht mochte. Nudelsalat mit Erbsen und Fleischwurst ist für mich der absolute Graus, also gabs für klein Caro eben keine Salate und ich durfte mir immer und immer wieder anhören, was ich doch mäkelig bin und warum ich die leckeren Salate bloß nicht essen will.
Das ist übrigens einer dieser tollen Vorteile, wenn man irgendwann für sich selbst kocht. Dann kann man anbieten, Salate mitzubringen und weiß so, dass man auch was findet.
Neben meinem Nudelsalat, den ich euch oben schon ans Herz gelegt habe, gehört dieser leichte Kartoffelsalat zu meinen Lieblingen. Leicht deshalb, weil in die Sauce keine fette Mayonnaise, sondern fettarmer Joghurt und Salatcreme wandern. Da sieht die Kalorienbilanz schon gleich ganz anders aus und wir freuen uns, oder Mädels?
leichter Kartoffelsalat
ca. 8 Portionen
(nach diesem Rezept)
1kg Kartoffeln
150g Salatcreme
150g fettarmer Joghurt
1 El Senf
4 Eier
4 kleine Gewürzgurken
1 kleine Zwiebel
ein paar Löffel Gewürzgurkenwasser
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Bedarf
Zuerst gehts ans Vorbereiten, denn Eier und Kartoffeln müssen vorgegart werden. Dafür die Kartoffeln wie gewohnt in Salzwasser gar kochen und pellen. Die Eier hart kochen und auskühlen lassen.
In einer Salatschüssel Salatcreme, Joghurt, ein paar Löffel Wasser aus dem Glas der Gewürzgurken und Senf zusammen rühren und beiseite stellen. Zwiebel und Gewürzgurken in feine Würfelchen schneiden, drei der Eier ebenfalls pellen und klein schneiden. Alles zur Sauce geben und grob vermischen. An dieser Stelle auch schon einmal leicht mit Salz, Pfeffer und Kräutern (gefrorene eignen sich da super) würzen und auch diese mit dem Rest vermengen.
Nun die gepellten Kartoffeln noch lauwarm in die Schüssel schnippeln. Da sie beim Mischen mit der Sauce immer noch zu kleineren Stück zerbrechen, schneide ich sie erst einmal in größere Stücke.
Alles schön miteinander vermengen und mit Folie bedeckt im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen. Kurz vorm Servieren noch einmal abschmecken und eventuell nachwürzen. Dann mit Kräutern und dem letzten Ei dekorieren und servieren!
Übrigens muss bei diesem Salat keiner Angst haben, dass der geliebte Salat total nach „gesund geschraubt“ schmeckt. Was fehlt ist die fettige Note der Mayonnaise, aber auf die kann ich persönlich auch gut verzichten. Joghurt und Salatcreme ergeben zusammen eine cremige, geschmacksintensive Sauce, die absolut nichts vermissen lässt, ganz im Gegenteil!
Na, habt ihr jetzt nochmal Lust aufs Grillen bekommen? Was darf denn bei euch nicht fehlen?
Machts euch schön!
Sonnige Grüße, Caro
Ohhhh meine liebste Caro! Ich geb dir ja so Recht! Ich erleb das jedes Jahr – sobald die 24 / 25 Grad Grenze geknackt wurde hagelt es Grill-Werbung und der Fleischkonsum treibt ins schier unermessliche 😀 Grillnation trifft es da ECHT gut! Aber ich liebe auch gemeinsame Grillabende mit der Family 🙂 Deine Rezepte sind echt der Wahnsinn! Am meisten hab ich mich ja in deinen leckeren Nudelsalat verliebt – Yummy! Ich muss das noch alles mal in der nächsten Grillsaison probieren!
Super zusammengefasster Post meine Liebe ♥
Ich drück dich ganz lieb :*
deine Duni ♥
Danke, meine Liebe!
Ich drück dich zurück :-*
Uiiiii, der sieht aber lecker aus, liebe Caro!
Ich bin Fan von deinem Kartoffelsalat, weil er wirklich leicht klingt. Also leicht im Sinne von: Mayo buuuh und stattdessen mit Joghurt und Salatcreme verfeinert. Sehr gut!
Ich bekomme ja auch zu viel bei so vollgeschlonzten Kartoffelsalaten. Uaaah, kannste mich auch mit jagen. Den mit Essig und Öl mag ich eigentlich, aber da hatte ich oft bei irgendwelchen Büffets dann den ganzen Teller voll Soße, weil der Salat viel zu flüssig geraten war. Das kann ich auch nicht ausstehen. hihihihi
Aber Nudelsalat ganz kassisch mit Fleischwurst, Gürkchen und Erbsen und Möhrchen finde ich top. So schön retro 😉
Liebe Caro, hab ein wunderbares Wochenende!!
Liebe Grüße
Katja
Daaaanke, liebe Katja!
Den zu flüssigen Salat hatte ich auch schon, da musste man förmlich in der Soße nach dem Rest fischen, so flüssig war das….
Dir auch ein feines Wochenende :-*