Schoko-Espresso-Torte by Zuckergewitter

Schoko-Espresso-Torte – wenn Kuchen wach macht

Passend zu den vielen Törtchen mit Schokolade und Kaffee, die vor einer Weile auf einigen Blogs aufgetaucht sind, flatterte mir mal wieder ein kleiner Auftrag ins Haus (wie man unschwer an den Fotos erkennen kann, war das um Weihnachen herum).

Meine Schwester wollte einer guten Freundin gerne eine Torte zum Geburtstag schenken und hat mich gebeten, mir etwas auszudenken. Sehr passend oder? Vor allem, weil ich ansonsten von Kaffeehassern umzingelt bin und nie was mit Kaffee machen kann. Sonst müsste ich das nämlich alleine essen.

So wie ich es am Liebsten mag, ist es trotz der vielen Vorlagen auf anderen Blogs eine Eigenkreation geworden, mit vielen alten Bekannten, die schon öfter meine Küche verlassen haben. Nur haben sie sich vorher noch nie kennen gelernt. Höchste Zeit also, dass sich saftiger, leicht sitzen gebliebener Schokoladenkuchen, mein Lieblingsfrosting und Schlagsahne endlich mal treffen. Das haben sie erstmal testweise in Cupcakes gemacht, denn man probiert ja neue Sachen nicht einfach so aus, man testet sie vorher einmal. Machen wir alle immer so oder? Deshalb geht auch nie was schief und der stets über alle Maßen geliebte Kerl steht auch nicht neben einem und frotzelt, dass man selber schuld ist, wenn man immer improvisiert.

Aber dieses Mal nicht, ha! Deshalb ist es auch nur halb so schlimm, dass es vom fertigen Törtchen keine Bilder vom Anschnitt gibt, wir können uns stattdessen die Cupcakes anschauen, da ist die Füllung der Torte oben drauf.

Wir starten mit der Kaffeecreme, die als Füllung in die Torte kommt.
Ich habe dafür meinem liebsten Frosting mit weißer Schoki einfach noch lösliches Espressopulver hinzu gefügt.

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Mit so vielen Kaffeeverächtern im Haus konnte ich allerdings wie gesagt schlecht einen ganzen Schwung Schokocupcakes mit Kaffeefrosting machen, weshalb die andere Hälfte ein Schokofrosting bekommen haben.

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Gemacht, aufgefuttert und für tortentauglich befunden.

Also kommen jetzt die Rezepte für euch.

Wir starten mit dem Schokoladenkuchen, den ich als Boden für die Torte benutzt habe und der vom Lieblingsmenschen das Qualitätssiegel „beste Cupcake-Unterlage aller Zeiten“ bekommen hat.

 

Schokoladenkuchen

reicht für ca. 20 Cupcakes oder eine Backform mit ∅20cm

150g Mehl
2 Eier
150g Zucker (ich nehme am liebsten braunen Zucker, aber normaler weißer geht natürlich auch)
125g Butter
100g Zartbitterschokolade
200g Saure Sahne (entspricht bei mir 1 Becher)
1 TL Natron
1 EL Backkakao

 

Rechtzeitig vor dem Backen die Eier und die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie beim Verarbeiten die richtige Temperatur haben.

Dann den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen und die Backform mit Butter und Mehl vorbereiten. Ihr müsst natürlich bedenken, dass sich je nach Form auch unterschiedliche Backzeiten ergeben, darauf gehe ich später nochmal ein.

Butter und Schokolade kommen im flüssigen Zustand in den Teig. Über dem Wasserbad dürfen beide gemeinsam schmelzen, ansonsten macht ihr es so wie ich und schmelzt sie separat voneinander in der Mikrowelle (Achtung, das brennt schnell, vor allem den Löffel drin zu vergessen, ist eine blöde Idee!).

Danach das Mehl zusammen mit Natron und Kakao in ein Sieb abwiegen und einmal durchsieben. Na gut, ich mache es immer zwei Mal.

Dann die Eier in die Rührschüssel schlagen und den Zucker dazu abwiegen. Beides zusammen muss jetzt so lange auf höchster Stufe gerührt werden, bis die Masse richtig schön hell  und cremig geworden ist.  Dann kommt als nächstes die Butter hinzu und wird kurz verrührt.

Jetzt unter Rühren nach und nach die Mehlmischung zum Teig hinzu geben, so hat man später keine ekligen Klümpchen im Teig.

Zuletzt die geschmolzene Schokolade nur kurz unterrühren und der Teig ist fertig und kommt in die Form.

Im Backofen darf er es sich dann muckelig machen. Cupcakes brauchen ca. 18-20 Minuten, eine kleine Springform ca. 40 Minuten. Da sollte sich jeder mit der Stäbchenprobe an die richtige Zeit heran tasten, denn auch wenn es im Originalrezept Brownies heißt, so haben wir hier eindeutig Schokoladenkuchen und bei dem funktioniert die Stäbchenprobe prima.

Der Boden muss jetzt komplett auskühlen, bevor er geschnitten werden darf, weshalb man ihn ohne Probleme schon am Tag zuvor backen kann.

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Wenns dann so weit ist, geht es an die Cremes. Hierfür habe ich mein Grundrezept benutzt:

 

Schoko-Schmand-Frosting

reicht für ca. 16 Cupcakes

200g Schokolade (also 2 Tafeln)
65g Butter
200g Schmand
1 Prise Salz
ein paar Tropfen Vanillearoma

als Tortenfülle noch zusätzlich 1 Becher Schlagsahne

 

Für das Frosting zunächst Butter und Schokolade schmelzen. Dann in einer großen Rührschüssel gut miteinander vermischen und immer mal wieder rühren, bis die Mischung Zimmertemperatur erreicht hat. Das ist wichtig, damit der Schmand nicht gerinnt. Dann Aroma, Salz und Schmand unterrühren und schon ist das Frosting fertig. Es muss nicht einmal in den Kühlschrank, im Gegenteil, damit es spritzfähig bleibt, sollte es auf gar keinen Fall in den Kühlschrank.

Diese Prozedur brauchen wir für die Torte zwei Mal.

Für die Kaffeefüllung stellen wir ein Frosting aus weißer Schokolade her und rühren zusätzlich zu den restlichen Zutaten noch zwei Portionsbeutel lösliches Espressopulver unter (ich benutze das von Jacobs), bevor der Schmand drunter darf.

Für die Schokoladencreme benutze ich zu gleichen Teilen Vollmilch- und Zartbitterschokolade, sprich, jeweils eine Tafel.

In unserem Fall soll es allerdings für die Torte verwendet werden und da kommt uns eine besondere Eigenschaft dieses Frostings ein bisschen in die Quere. Nach einer kurzen Zeit im Kühlschrank wird es nämlich sehr fest und eine Torte ließe sich dann nicht mehr gut schneiden. Deshalb schlagen wir für jede Sorte Füllung noch einen Becher Sahne steif und heben ihn unter das Frosting.

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Voilá, jetzt geht es schon ans Füllen. Dafür den Boden zwei Mal waagerecht durchschneiden und den untersten auf einer Kuchenplatte platzieren. Um ihn herum kommt am besten ein Tortenring, so kann man die Füllung gleichmäßiger verteilen.

Auf dem untersten Boden wird jetzt eine Hälfte der Kaffeecreme verteilt und dann der zweite Boden darauf gelegt und ein wenig angedrückt. Mit dem Rest der Creme und dem letzten Boden genauso verfahren.

Dann darf der Tortenring schon wieder ab und man kann die Creme an den Außenseiten glatt streichen. Nun die Torte mit der Schokoladencreme einstreichen oder die Creme in einen Spritzbeutel füllen und so verzieren – Fertig!

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Die Zahl auf der Torte ist natürlich keine Anspielung auf das Alter tatsächlich lebender Personen und stellt lediglich einen Dekorationsvorschlag dar. Bei Frauen über dreißig muss man ja immer aufpassen, hab ich gehört. *hüstel*

 

Sonnige Grüße, Caro

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